Loslassen – aber wie?
Delegieren heißt „Loslassen“. Gemeint ist das Übergeben einer (Teil)Aufgabe an einen qualifizierten und willigen Mitarbeiter, die er oder sie fachgerecht ausführen soll. Achtung: Delegieren ist kein“ Befehl“. Delegieren beruht nicht auf den Schulterklappen des „Vorgesetzten“! Das „Prinzip Delegation“ (als Teil der Management-by-Methoden) klappt nur, wenn folgende Aspekte abgeklärt sind: Will der MA die Aufgabe übernehmen? Hat er die nötige Zeit zur Verfügung? Kann er die Aufgabe übernehmen (Fachkompetenz)? Sind alle W-Fragen geklärt: Was, bis wann?, in welcher Form, mit wem? Sind mögliche Risiken oder Zwischenschritte besprochen, die verhindern, dass der MA in die „falsche Richtung“ läuft? Nehmen sich die Führungskräfte genügend Zeit für diese Übergabegespräche und die Begleitung des Arbeitsprozesses (was nicht mit „Kontrolle“ verwechselt werden darf)?
Meine Beobachtung: Wenn jemand sagt: Das ist doch alles klar! – dann ist oft gar nichts klar. Spannungen und enttäuschte Erwartungen sind das Resultat, nach dem Motto: „Ich dachte, Sie würden …?“ Also: Nehmen Sie sich Zeit fürs präzise Delegieren – es ein essentieller Teil der Führungsaufgabe!