E wie Empathie

von

Mehr als ein Trend- und Modewort

Sagen Sie nicht, das sei alles „alter Wein in neuen Schläuchen“! Das denke ich nicht. Denn erstens hat sich das Arbeitsleben nachweislich verändert, ist komplexer und schneller geworden und, nicht zuletzt – digitaler. Zweitens hat sich damit das Verständnis der Führungspraxis gewandelt. Vom direktiven Stil hin zu co-kreativen Methoden, die große menschliche Qualitäten aller Beteiligten fordern! Und drittens: die Illusion des rein rationalistisch-zweckgetriebenen Denkens und Handelns (homo oeconomicus) ist inzwischen wissenschaftlich gründlich entzaubert.

Technische Maschinen und Produktionssystem zu „bedienen“, braucht vermutlich keine Empathie. Aber Menschen sind keine Maschinen! Und es wird immer klarer, dass nicht allein die Technologie über Gelingen und Erfolg bestimmt, sondern die Art und Qualität der Zusammenarbeit und Kommunikation. Dafür braucht es ganz andere Qualitätsparameter! Ja, es geht um Vertrauen, Glaubwürdigkeit und echtes Interesse am Anderen. Ja, das „nervt“ auch manchmal, weil wir nicht gewohnt sind, auf diese informellen-zwischenmenschlichen Prozesse zu achten. Und: Empathie = Einfühlungsvermögen kann man nicht „spielen“ oder vortäuschen. Das ist gut so. Nicht die Worte wirken, sondern die innere Haltung, aus der sie gesprochen werden!

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